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Erfolgreich im Internet – mit der richtigen online-strategie
Das Internet ist im privaten und geschäftlichen Alltag allgegenwärtig und nicht mehr wegzudenken. Der damit verbundene digitale Wandel ist mächtig und omnipräsent, er verändert Märkte, Unternehmen, Menschen und unsere Gesellschaft. Für das Marketing von Unternehmen entstehen dadurch neue Chancen und Herausforderungen: Steigerung der Markenbekanntheit, Erweiterung der Vertriebskanäle und zusätzliche Möglichkeiten im Dialog mit Kunden.
Doch nicht jeder Kanal und jedes Vorgehen ist für jedes Unternehmen gleichermaßen geeignet – es gibt keine One-Size-Fits-All-Lösung. Man kann durchaus auf Best Practices zurückgreifen, eine komplette Übertragung von Strategien anderer Unternehmen ist jedoch wenig erfolgversprechend.
Mit einer individuellen online-strategie die potenziale ihres Unternehmens erschließen
Beim Aufbau einer Internet-Strategie gilt es zunächst festzustellen, welchen Beitrag der Online-Kanal zur Sicherung und zum Wachstum Ihres Geschäfts leisten kann. Online-Strategien umfassen klassischerweise folgende Themen:
- Verknüpfung von Online- und Offline-Geschäft
- Persona-Definition / Zielgruppendefinition
- Definition Customer Journey und Touchpoints
- Entwicklung einer Online-Marketing-Strategie mit Auswahl der geeigneten Online-Kanäle und -Formate
- Content-Strategie
- Social-Media-Strategie
- Website-Strategie
- Anforderungen an Entwicklung und Betrieb der Website oder des Online-Shops
Takevalue unterstützt sie bei der Entwicklung ihrer internet-strategie
Auch wenn am Ende eine individuelle, unternehmensspezifische Strategie stehen soll, setzen wir für den Weg dorthin auf einen vielfach erprobten Prozess. Unser Vorgehen deckt alle potentiell erfolgskritischen Themenbereiche ab und lässt sich bei Bedarf entsprechend der jeweiligen Anforderungen modifizieren.
1. Analyse des Ist-Zustands:
- Wettbewerbsanalyse
- Nachfragepotenzialanalyse
- Zielgruppenanalysen
- Website-Audit
2. Zieldefinition:
- Entwicklung erreichbarer, aber ambitionierter Ziele entlang der SMART-Formel (spezifisch, messbar, akzeptabel, realistisch, terminiert)
- Potenziale und Wertberechnung
3. Entwicklung einer Online-Strategie:
- Auswahl geeigneter Strategien: Multi-Channel-Marketing, Omni-Channel-Marketing, Fokussierung auf relevante und profitable Kanäle
- Auswahl geeigneter Formate und Inhalte
- Entwicklung von Prozessmodellen (Operating Model)
4. Definition konkreter Maßnahmen zur Erreichung der Ziele, basierend auf der Online-Strategie
5. Umsetzung der geplanten Maßnahmen
6. Review und Controlling:
- Erfolgsmessung und Optimierung anhand der gewonnenen Erkenntnisse (Lessons learned)
Wir sind zertifizierte und geprüfte Partner der größten Online-Anbieter. Wir sind immer auf dem neuesten Stand in allen relevanten Online-Themen. Profitieren Sie von unserem Fachwissen und unserer Expertise.
Wir sind Experten, die Sie bei der digitalen Transformation Ihrer Marketing- und Vertriebsaktivitäten begleiten. Wir haben langjährige Erfahrung aus zahlreichen Projekten – auf Unternehmens- und auf Beratungsseite.
Unsere Strategien, Konzepte und Maßnahmen basieren auf fundierten Analysen, belastbaren Daten und nachvollziehbaren Auswertungen. Diese Erkenntnisse bilden die Basis unserer Arbeit.
Weitere themenrelevante Leistungen von takevalue
Ratgeber Online Marketing Strategie
In unserem praktischen Ratgeber zeigen wir Ihnen eine Möglichkeit auf, wie Sie mit Instrumenten & Modellen der Online-Welt von der Produktidee/Innovation zu einer belastbaren und vermittelbaren Online Marketing-Strategie kommen.
Inhaltsverzeichnis
1. Business Models/ Innovation
- Business Model Canvas – Das Tool zur Entwicklung erfolgreicher Geschäftsmodelle
- Value Proposition Canvas – Unterstützendes Tool zur Entwicklung von Geschäftsmodellen
2. Der Strategietransfer: Aufbau einer belastbaren Online-Strategie für das neue Geschäftsmodell
Business Model / Innovation
Business Model Canvas – Das Tool zur Entwicklung erfolgreicher Geschäftsmodelle
Das Business Model Canvas („Canvas“ = Leinwand) wurde 2004 von Alexander Osterwalder im Rahmen seiner Dissertation entwickelt und hat sich zu einem Standard für Startups etabliert. Das Canvas kann dazu genutzt werden, ausgehend von der Geschäftsidee, strukturiert ein konkretes Geschäftsmodell zu entwickeln.
Dabei deckt das Business Model Canvas die wichtigsten Faktoren ab, die in einem belastbarem Geschäftsmodell berücksichtig werden müssen und schafft somit einen Überblick über die einzelnen Kernbereiche. Das Modell erfasst dabei alle Aspekte eines Unternehmens oder einer Geschäftsidee in einer Art Tabelle bzw. Matrix und bildet diese übersichtlich ab.
Das Business Model Canvas besteht aus den folgenden neun Segmenten:
- Kundensegmente
- Werteversprechen
- Kanäle
- Kundenbeziehungen
- Einnahmequellen
- Schlüsselressourcen
- Schlüsselaktivitäten
- Schlüsselpartner
- Kostenstruktur
Dabei decken die einzelnen Segmente die wichtigsten Fragen und Themen im Kontext der Geschäftsidee ab. Zu jedem Segment werden in Stichworten Ideen auf Notizzetteln festgehalten. Diese können jederzeit wieder entfernt und einem neuen Segment hinzugefügt werden.
Ziel des BMC ist die Abbildung, Entwicklung und Optimierung des eigenen Geschäftsmodells. Mithilfe des Canvas können die einzelnen Ideen puzzleartig zusammengefügt und zueinander in Beziehung gesetzt werden. Als Ergebnis soll am Ende ein marktfähiges Geschäftsmodell stehen.
Für die konkrete Ausarbeitung des BMC (Business Model Canvas) muss der Nutzer keinem starren Ablauf folgen. Wo begonnen wird hängt im Wesentlichen davon ab, in welcher Phase der Unternehmensgründung man sich aktuell befindet. So können Startup-Gründer das BMC, ausgehend von den vorhandenen Ressourcen und der Value Proposition (also dem Nutzen, den das Unternehmen für die Kunden stiften soll) zur Planung einsetzen. Darüber hinaus wird das Modell auch von bereits etablierten Unternehmen zur Bewertung und Überprüfung ihrer Geschäftsgrundlage verwendet. Das BMC findet außerdem auch ohne wirtschaftlichen Hintergrund Verwendung. So wird das Modell auch im öffentlichen und Non-Profit-Sektor eingesetzt, sowie an Universitäten und zur Ausarbeitung von persönlichen Zielen und Projekten.
Generell dient das BMC nicht als Ersatz für einen ausgearbeiteten Business Plan, es stellt jedoch eine sinnvolle Ergänzung dar. Gründer sehen mithilfe des Canvas auf einen Blick, ob in ihrem Modell alle relevanten Faktoren berücksichtigt wurden und wo es noch Schwachstellen gibt. Die Ergebnisse des BMC können wiederum in den Businessplan einfließen, der abschließend alle wichtigen Aspekte dazu enthält, wie eine Geschäftsidee konkret umgesetzt werden kann.
Value Proposition Canvas – Unterstützendes Tool zur Entwicklung von Geschäftsmodellen
Das Value Proposition Canvas stellt ein Tool dar, mit dem noch genauer auf die Kundenwünsche eingegangen werden kann. Das Modell unterstützt bei der Entwicklung von Produkten, die der Kunde auch wirklich will. Dabei dient das Value Proposition Canvas (VPC) als perfekte Ergänzung zum Business Model Canvas. Genau wie beim Business Model Canvas kann mithilfe des Value Proposition Canvas die eigene Geschäftsidee auf einem vorgegebenen Raster („Leinwand“) entwickelt und grafisch dargestellt werden. Demnach kann das VPC als konsequente Weiterentwicklung des Business Model Canvas verstanden werden. Im Unterschied zum Business Model Canvas bietet das Value Proposition Canvas eine zusätzliche kundenzentrierte Komponente. Der Fokus liegt hier auf der Schaffung von Wert und Nutzen für den Kunden. Mithilfe des Value Proposition Canvas ist zudem eine systematische Betrachtung der Zielgruppe möglich. Folglich kann zielgerichteter auf die Probleme und Bedürfnisse der Kunden eingegangen werden. Zudem kann das VPC auch als Grundlage zur Erstellung einer Zielgruppenanalyse dienen.
Ziel des Value Proposition Canvas ist es, Produkte und Dienstleistungen anzubieten, die den Kundenwünschen auch tatsächlich entsprechen. Die zentrale Frage hinter der konkreten Ausarbeitung des VPC ist, was das eigene Unternehmen potenziellen Kunden anbieten muss, um ihr Interesse zu wecken.
Genau wie bei der Entwicklung des Business Model Canvas sollten auch hier Ideen in Stichworten auf Notizzetteln festgehalten werden. Dabei gilt die Grundregel, dass für jeden Gedanken nur ein Notizzettel beschriftet werden darf. Als zusätzliche Unterstützung kann gleichzeitig der eigene Business Model Canvas dienen.
Der Value Proposition Canvas besteht aus zwei großen Segmenten:
- dem Kundenprofil und der
- Value Map
Das Kundenprofil untergliedert sich weiterhin in „Customer Jobs“, „Customer Pains“ und „Customer Gains“. Die Value Map setzt sich aus „Products & Services“, „Pain Reliever“ und „Gain Creator“ zusammen. Das Tool stellt somit einen „Zoom“ in das umfassendere Business Model Canvas dar und basiert demnach auf den beiden Segmenten „Wertangebote“ und „Kundensegmente“.
Als Ausgangspunkt für die Erstellung des Value Proposition Canvas dient das Kundenprofil. Dieses wird in drei Bereiche unterteilt und repräsentiert als Ergebnis ein Kundensegment im Business Model Canvas. In der Value Map werden alle Produkte und Dienstleistungen aufgelistet, die dem eigenen Werteangebot entsprechen. Die in der Value Map erfassten Produkte werden nun dem Kundenprofil gegenübergestellt.
Sobald alle Segmente befüllt sind, liegt als Ergebnis des Value Proposition Canvas eine kompakte Kundenanalyse vor, die auch später für die Entwicklung neuer Produkte und Dienstleistungen herangezogen werden kann.
Der Strategietransfer: Aufbau einer belastbaren Online-Strategie für das neue Geschäftsmodell
Customer Journey
Die Customer Journey beschreibt die „Reise des Kunden“ auf dem Weg zu seiner individuellen Kaufentscheidung. Die Berührungspunkte, die der Nutzer auf diesem Wege durchläuft, die sogenannten Touchpoints, können sich dabei von Customer Journey zu Customer Journey unterscheiden. Um dies mit einem praktischen Beispiel zu untermalen, stellen Sie sich vor, wie unterschiedlich ein Weg durch einen Supermarkt aussehen kann. Die eine Person greift womöglich zielgerichtet zu einem bestimmten Produkt und sucht den unmittelbaren Weg zur Kasse, während eine andere Person ohne festes Ziel durch den Supermarkt schlendert und sich inspirieren lässt, bevor sie ihre Kaufentscheidungen trifft.
Personas
Im digitalen Kontext stehen nunmehr weit mehr Möglichkeiten bereit, diese Wege zur Kaufentscheidung nachzuvollziehen und entsprechend in der Planung zu berücksichtigen. Aufgrund der Vielfalt möglicher Customer Journeys gilt es daher vor allem, relevante Muster zu analysieren und zu identifizieren, und diese den stellvertretenden Personengruppen zuzuordnen.
Als relevantes Instrument kommt daher der Einsatz von Personas ins Spiel.
Die Entwicklung von Personas kann mit dem Prozess der Zielgruppendefinition verglichen werden. Bevor die Definition von Personas erfolgen kann, bedarf es qualitativer und quantitativer Methoden, um relevante Nutzerdaten zu erheben. Dabei kann auf klassische Befragungen, Interviews oder Usability-Tests zurückgegriffen werden. Auch der eigene Businessplan kann notwendige Daten liefern. Zudem bieten externe Quellen wie beispielsweise Zielgruppenanalysen oder Statistiken relevanten Input. Der Onliner wird an dieser Stelle auf zusätzliche Informationen unterschiedlicher Online Tools zugreifen und diese im Rahmen der Persona-Definition einfließen lassen. Wenn die entsprechenden Daten vorliegen, können durch Segmentierungs- und Clusteranalyseverfahren sogenannte Kern- und Randpersonas entwickelt werden. Diese repräsentieren dabei die Hauptnutzer- und entsprechende Untergruppen. Personas geben beispielsweise Aufschluss über die folgenden Fragen: Was sind die typischen Nutzer meiner Website? Welche Absichten verfolgen diese Nutzer? Wie kann ich mir die Nutzer „in Person“ vorstellen? Im Gegensatz zu Daten aus der Marktforschung, die oftmals nur schwer greifbar sind, bieten Personas folglich umfassendere Insights und sind für die weitere Konzeption „greifbarer“.
Ebenso können sich Website-Entwickler leichter mit Personas identifizieren und haben demnach die Möglichkeit, die Bedürfnisse und Anforderungen der Zielgruppe lösungsorientierter umzusetzen. Die einzelnen Anforderungsprofile (falls mehrere Personas definiert wurden) können leichter priorisiert und entsprechend berücksichtigt werden.
Im (digitalen) Marketing ist mithilfe von Personas somit die Entwicklung einer zielgruppengerechten Marketingstrategie möglich, die zu einer Erhöhung der Verkäufe und Leads bzw. der grundsätzlichen Zielerreichung beitragen kann.
Auch im Rahmen der Suchmaschinenoptimierung ist der Einsatz von Personas möglich. So lassen sich beispielsweise Keywords für die eigene Zielgruppe ermitteln, anhand derer herausgefunden werden kann, ob diese Keywords entsprechend auffindbar sind und wie eine Verbesserung der Auffindbarkeit erfolgen kann.
Nach der Festlegung einer Persona werden dieser Name, Alter, Foto und eine Funktionsbezeichnung zugeordnet. Personas verfügen demnach über ein Gesicht, einen Werdegang und ein Privatleben, haben Ziele und Erwartungen und zeigen spezifische Verhaltensweisen. Idealerweise lesen sich Persona-Beschreibungen wie ein sehr detaillierter Steckbrief über eine reale Person. Mit dem dadurch erlangten Wissen fällt es somit leichter, sich mit den eignen Kunden zu identifizieren und ihre Anforderungen im Hinblick auf das Projekt abzuleiten.
Persona-Mapping
Im nächsten Schritt werden die definierten Personas in Einklang mit ihrer jeweiligen Journey gebracht (Persona-Mapping). Die jeweiligen Touchpoints (also Berührungspunkte) je Phase der potenziellen Kunden werden mit dem jeweiligen Stimulus der Persona abgeglichen. Beispiel: Persona Tim interessiert sich für leistungsfördernde Energy-Drinks und sucht mittels der organischen Suche bewusst nach Energy-Drinks mit wenig Zucker und mit natürlichen Zutaten. All dies wäre innerhalb der Customer Journey der Phase „Awareness“ zuzuordnen. Persona Diana dagegen hat sich bereits auf verschiedenen Blogs und Ratgeberportalen darüber informiert, welche verschiedenen Anbieter von leistungsfördernden Energy-Drinks existieren. Bevor Sie eine Entscheidung trifft, welcher der richtige Drink für sie ist, möchte sie daher zunächst noch mal in den nächstgelegenen Supermarkt fahren um das für Sie wichtige Entscheidungskriterium, den Kaufpreis zu „evaluieren“ Die Ausprägungen bzw. die zugrundliegende Motivation der Personas wird sich also jeweils unterscheiden, ebenso die Anzahl der Touchpoints des potentiellen Käufers bis zum Kaufabschluss. Welche Motivation in welcher Phase welcher Persona zuzuordnen ist, wird an dieser Stelle (wenn auch stark vereinfacht) zusammengeführt.
Folglich wurden bis zu dieser Phase der strategischen Herleitung insbesondere die relevanten Zielgruppen und deren Bedürfnisse identifiziert. Ebenso besteht eine Vorstellung darüber, welche Touchpoints (und Kanäle) für welche Zielgruppen/Personas in welcher Phase der Kaufentscheidung relevant sind. Entsprechend besteht nun die Aufgabe darin, die jeweiligen Touchpoints/Kanäle mit Inhalten zu befüllen.
Content Matrix
Als nützliches Instrument lässt sich in dieser Entwicklungsstufe die Content-Matrix einsetzen. Kurz zusammengefasst nutzen wir das übersichtliche Instrument dazu, zu erarbeiten welche Arten von Inhalten bzw. Content in welchem Format und mit welcher Gewichtung bereitzustellen ist.
Ähnlich wie die zur strategischen Geschäftsfeldbewertung herangezogene BCG-Matrix lässt sich die Content-Matrix in vier Sektoren aufteilen, die zur weiteren Klassifizierung der Inhaltsarten dienen.
So ist beispielsweise zu unterscheiden, ob die Inhalte eher funktional oder emotional zu gestalten sind, ob sie tiefgründig oder eher von oberflächlichem Charakter sind. Will man als Anbieter beispielsweise fundiertes Wissen vermitteln, um sich als glaubwürdige Autorität rund um ein Thema zu positionieren, liegt ein Schwerpunkt der inhaltlichen Ausgestaltung womöglich auf umfassenden How-to- und Ratgeber-Inhalten. Diese können eine längere Lebensdauer besitzen und die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass sich Investitionen in inhaltliche Recherche und Contenterstellung über die Laufzeit amortisieren.
Im Endeffekt sollten im Sinne eines gesamtheitlichen Auftritts alle Kategorien abgedeckt werden. Die Gewichtung und somit inhaltliche Grundlage der Außendarstellung sollte jedoch vorab definiert werden.
Media Plan
Bereits aus dem klassischen Marketing bekannt (und im Kern nicht weniger relevant als dort) steht nun im prefinalen Arbeitsschritt die Definition des Mediaplans bzw. die Durchführung der Mediaplanung an. Aus den hergeleiteten Marketingzielen der vorherigen Schritte fasst der Mediaplan nun abschließend die folgenden Informationen zusammen:
- Welches Budget wird für die Umsetzung benötigt?
- Wie lauten Botschaft oder Story, die kommuniziert werden sollen?
- Wer soll mit der Kampagne erreicht werden? (Zielgruppe)
- Welche Werbeformen und Formate sollen eingesetzt werden? (Werbemittel)
- In welchen Medien sollen die Inhalte ausgespielt werden? (Werbeträger)
- Wann und wo soll kommuniziert werden? (zeitliche und geographische Streuung)
- In welcher Art soll kommuniziert werden? (kontinuierlich oder mit Unterbrechungen)
Quelle: Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Mediaplanung)
DMMM (Digital Marketing and Measurement Model von Avinash Kaushik)
Sicherstellen, dass die richtigen Dinge gemessen werden!
Die beste Planung hilft logischerweise nur dann weiter, wenn Erfolge auch gemessen werden können. Um diesen letzten, aber wesentlichen Arbeitsschritt nicht zu vergessen, stehen ebenso hilfreiche Modelle und Tools zur Verfügung.
Etabliert hat sich in diesem Zusammenhang das strukturierte Vorgehensmodell von Avinash Kaushik, dass wir nachfolgend kurz zusammenfassen.
Das Scheitern von digitalen Marketingkampagnen kann oftmals auf mangelnde Vorüberlegungen im Hinblick auf die mit der Kampagne verfolgten Ziele zurückgeführt werden. Zudem fehlt es häufig an objektiven Messwerten, anhand derer der Erfolg der Kampagne ermittelt wird. Welche Ziele mittels Marketing-Kampagnen verfolgt werden und wie sich diese messen lassen, muss vor Umsetzung der Kampagnen gesichert sein. Googles „Digital Marketing Evangelist“ Avinash Kaushik hat ein Tool entwickelt, mit dem im Voraus ein sinnvolles Kennzahlensystem für die eigene Webanalyse erstellt werden kann – das Digital Marketing and Measurement Model (DMMM), auch Online-Marketing-Messmodell genannt. Dieses kann die Grundlage für eine zielführende Webanalyse bilden.
Ein vollständiges und umfassendes Online-Marketing-Messmodell muss dabei die drei folgenden Kernbereiche des Marketings umfassen:
- Akquisition
- Verhalten
- Ergebnisse
Nur wenn das erstellte Messmodell die genannten Kernbereiche abdeckt, erlaubt es überprüfbare Hypothesen darüber, ob sich die betrachtete digitale Initiative für das eigene Unternehmen lohnen wird.
Die Entwicklung des Modells erfolgt anhand eines fünfstufigen Prozesses, der die folgenden Schritte umfasst:
Im ersten Schritt geht es darum, Zielstellungen zu identifizieren, die als Grundlage für die Ableitung konkreter Ziele, Kennzahlen und Maßnahmen im Hinblick auf die digitale Marketingstrategie dienen. Die Schlüsselrolle wird hierbei den Führungskräften zugeschrieben. Mögliche Zielsetzungen können sein: Markenbekanntheit steigern, Leads generieren oder Events hervorheben.
Im zweiten Schritt kommt es darauf an, Ziele für die einzelnen übergeordneten Zielstellungen zu ermitteln. Den übergeordneten Zielstellungen „Markenbekanntheit steigern“, „Leads generieren“ und „Events hervorheben“ werden konkrete Ziele untergeordnet.
Der dritte Schritt umfasst die schriftliche Erfassung von Key Performance Indikatoren (KPIs). Hier ist zumeist die Zusammenarbeit mit einem Datenexperten sinnvoll. In Schritt drei erfolgt somit die Festlegung von relevanten KPIs für jedes Ziel.
Im vierten Schritt werden für jeden KPI Zielvorgaben ermittelt und damit Erfolgsparameter definiert. Dabei sollten für jede Kennzahl konkrete Zielwerte festgelegt werden. In diesem Schritt übernimmt meist die Marketing- und Controllingabteilung eine unterstützende Rolle. Zielvorhaben sollten daher stets realistisch und vermittelbar sein.
Im fünften und damit letzten Schritt erfolgt die Ermittlung von relevanten Analysesegmenten. Im Rahmen der Segmentierung werden Benutzergruppen in Abhängigkeit von den Einstiegsquellen und ihren Verhaltensweisen in Segmente aufgeteilt. Dabei soll herausgestellt werden, auf welches Segment sich für jedes einzelne Ziel primär konzentriert wird. Hier erfolgt die Ermittlung von Besucherquellen und Nutzungstypen, die angesprochen werden sollen, deren Merkmale und Verhaltensweisen sowie die Festlegung der wichtigsten Geschäftsergebnisse.
Als Ergebnis des Digital Marketing and Measurement Model liegt ein strukturiertes und individuelles Kennzahlenmodell für die eigene Webanalyse vor und einer konsequenten Erfolgsmessung steht somit nichts mehr im Wege.
Fazit
So wie es in der Praxis für ein und dasselbe Produkt vielfältige Customer Journeys gibt, so existieren auch vielfältige Modelle zur strategischen Herleitung der eigenen Online Planung. Der dargestellte Ablauf bildet somit lediglich eine Möglichkeit ab, eine fundierte Planung zu entwickeln, diese verargumentieren zu können und – nicht zu vergessen! – einhergehende Erfolge nachweisen zu können.
Den Gesamtablauf finden Sie auf dem folgenden Schaubild.
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Oliver Gangnus
Geschäftsführer