Was ist die Bounce Rate?

Als Bounce Rate (Absprungrate) wird der Anteil von Webseitenbesuchern bezeichnet, die nur eine Seite aufrufen und dann die Website direkt wieder verlassen. Sie dient für die Webseitenbetreiber als erfolgsrelevante Metrik und indiziert möglichen Handlungsbedarf z.B. bei der Aussteuerung von SEA und E-Mail-Marketing Kampagnen.

 

Wie kann die Bounce Rate interpretiert werden?

In der Bounce Rate zählen auch die Seiten, die als Einstiegsseiten für mindestens einen Visit im Zeitraum gedient haben. Ein gutes Beispiel hierfür ist ein Glossar. Sollte ein Nutzer nur einen bestimmten Begriff gesucht haben und war mit dem gefunden Ergebnis zufrieden, war die Nutzererfahrung gut. Trotzdem wurde die Session nach der Einstiegsseite wieder beendet. Daher ist es nötig, noch weitere Faktoren bei der Bounce Rate Betrachtung mit einfließen zu lassen, wie beispielsweise die Pageview Hits (Besucher hat Seite gesehen, aber nicht mit ihr interagiert) oder Event Hits (Besucher hat ein Event ausgelöst – zum Beispiel auf Button geklickt).

 

Welche Bounce Rate ist gut?

Als Faustregel für die initiale Bewertung der eigenen Bounce Rate eignet sich folgendes Schema:

  • 0% – 30% Gut
  • 31% – 50% Normal
  • 51% – 100% Schlecht

 

Die Bounce Rate eignet sich trotz ihrer Beschränkungen als KPI (Key Performance Indicator) und liefert die Grundlage für tiefergehende Analysen und Qualifizierungen. Mögliche Analysen auf Basis der Bounce Rate sind unter anderem:

  • Beste/Schlechteste Einstiegsseiten
  • Beste/Schlechteste Einstiegsseiten nach Traffic-Quellen
  • Qualität der Trafficquellen
  • Kampagnenverkehr
  • Beste Einstiegsseite nach Keyword
  • Beste Einstiegsseite nach Device/Auflösung

 

Anhand von Traffic-Analysen mit Web Analytics Software kann man gezielt entscheiden, an welchen Seiten gearbeitet werden sollte (z.B. an den 5 schlechtesten Einstiegsseiten), um die Webseitenqualität zu steigern und somit die Bounce Rate zu verringern.