Top 3 CMS für Unternehmen im Vergleich | 2023
CMS steht für Content-Management-System, das bedeutet, dass mit einem CMS Inhalte wie Texte, Bilder und Videos auf einer Website verwaltet und bearbeitet werden können. Dabei ist in der Regel kein Programmierwissen erforderlich, da die Inhalte über eine intuitive Benutzeroberfläche eingepflegt werden können. CMS sind eine sehr beliebte Lösung für Unternehmen, die ihre eigene Website oder ihren eigenen Blog betreiben wollen. Die Wahl eines CMS ist jedoch nicht immer einfach, deswegen vergleichen wir in diesem Artikel, die unserer Meinung nach, Top 3 Content-Management-Systeme.
WIE WÄHLT EIN UNTERNEHMEN DAS RICHTIGE CMS?
Welche Anwendungsgebiete für CMS gibt es?
- Websites
- Blogs
- Online-Shops
- Foren
WELCHE CMS WERDEN VON DEUTSCHEN UNTERNEHMEN GENUTZT?
- WordPress: Ist eines der bekanntesten CMS und zeichnet sich durch seine Benutzerfreundlichkeit und die große Auswahl an Plugins und Themes aus.
- TYPO3: Ist ein leistungsstarkes Enterprise-CMS, das sich besonders für komplexe Websites und große Unternehmen eignet, da es über eine skalierbare Architektur verfügt.
- Joomla!: Ist ein vielseitiges CMS mit einer aktiven Community, das sich gut für mittelgroße Websites und Online-Portfolios eignet und mit einer großen Auswahl an Erweiterungen und Templates aufwartet.
- Drupal: Gilt als eine robuste Plattform für fortschrittliche Websites, die Skalierbarkeit, Sicherheit und flexible Inhaltsverwaltung benötigen.
- Contao: Wird häufig als Konkurrenz zu WordPress für kleinere Websites und Unternehmenspräsentationen eingesetzt.
- Shopware: Ist ein spezialisiertes E-Commerce-CMS und bietet eine umfangreiche Auswahl an Funktionen und Möglichkeiten für den Aufbau von Online-Shops.
- REDAXO: Ist ein CMS, dass umfangreiche Individualisierungen mittels CSS, PHP und HTML ermöglicht. Daher ist das CMS in den grundlegenden Funktionalitäten etwas schwieriger zu bedienen als WordPress.
- Webflow: Ist ein CMS, das es Designern ermöglicht, Pixel Perfect Websites visuell per Drag-and-drop zu erstellen.
- Django CMS: Django CMS ist ein Content Management System, das auf dem Django Python Webframework aufbaut. Es erweitert die Funktionen von Django um spezifische CMS-Funktionalitäten wie die Verwaltung von Inhalten, Seitenstrukturen, Menüs und mehr.
- Shopify: Shopify ist eine E-Commerce-Plattform, die es Einzelpersonen und Unternehmen ermöglicht, Online-Shops zu erstellen und zu verwalten. Shopify ist besonders beliebt bei kleinen bis mittelgroßen Unternehmen, die Produkte online verkaufen möchten. Das Shopsystem ist sehr skalierbar und Nutzer müssen sich nicht um das Hosting oder andere technische Details kümmern.
- Wix: Ist eine Website-Baukasten-Plattform, die es Benutzern ermöglicht, Websites durch einfaches Drag-and-Drop zu erstellen. Wix ist für seine Benutzerfreundlichkeit bekannt und eignet sich für Personen, die wenige technische Kenntnisse haben. Während Wix auch E-Commerce-Funktionen bietet, ist es in erster Linie für die Erstellung von Informationsseiten, Portfolios und Blogs geeignet.
- Squarespace: Ist besonders beliebt bei Kreativen, Kleinunternehmern und Personen, die eine stilvolle und funktionale Website ohne großen technischen Aufwand suchen. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Squarespace in der Regel weniger anpassbar ist als andere Plattformen wie z. B. WordPress.org. Squarespace ist zudem nicht kostenlos verfügbar, dafür muss sich dann aber auch nicht um das Hosting gekümmert werden.
- Jimdo: Ist ein Content-Management-System für die unkomplizierte Gestaltung von Websites. Verschiedene Templates sind bereits für diverse Einsatzbereiche verfügbar, wodurch der Aufwand der Erstellung der Seite reduziert wird. Jimdo bietet zudem die Möglichkeit, einen Online-Shop zu erstellen. Des Weiteren bietet Jimdo Tools, um Rechtstexte zu erstellen und Logos für Websites zu erstellen.
Die bekanntesten CMS in Deutschland
Die am häufigsten genutzten CMS in Deutschland
Das Suchvolumen alleine sagt jedoch noch nichts darüber aus, wie häufig die CMS tatsächlich in Deutschland eingesetzt werden. Daher wurden Daten von builtwith.com herangezogen, die darstellen, wie viele Webseiten mit den genannten CMS auch wirklich live in Deutschland sind. Da nicht zu allen CMS Anbietern Daten auf builtwith.com verfügbar sind, wurden nicht alle CMS Anbieter der vorherigen Grafik übernommen.
Mit 1.656.540 live Webseiten in Deutschland ist WordPress eindeutig das am häufigsten genutzte CMS. Darauf folgen Jimdo (186.734), Wix (169.078) und Joomla! (166. 025). Shopify zeigte in der vorherigen Grafik zwar ein hohes Suchvolumen, wird in der Praxis aber verhältnismäßig wenig, im Vergleich zu den ausgewählten CMS eingesetzt.
WordPress, Typo3 und Webflow im Vergleich
In diesem Abschnitt werden wir die drei aus unserer Sicht besten Content-Management-Systeme Typo3, WordPress und Webflow näher vorstellen.
Das WordPress CMS
Was sind WordPress-Plugins?
Was sind WordPress-Themes?
Was ist der Unterschied zwischen WordPress.com und WordPress.org?
- WordPress.com: Die Website bei WordPress.com wird von Automattic gehostet, dem Unternehmen hinter WordPress.com. Das bedeutet, Sie müssen sich nicht um das Webhosting oder die Serverwartung kümmern. Die Anpassung der Seite ist zudem etwas einfacher und damit auch eingeschränkter als bei WordPress.org. In dem kostenlosen Plan von WordPress.com ist zudem zu beachten, dass WordPress Werbung auf Ihrer Seite schaltet, die teilweise unpassend und unseriös wirken kann.
- WordPress.org: Bei der WordPress.org Version müssen Sie Ihr eigenes Webhosting und eine Domain kaufen, um die WordPress-Software darauf installieren zu können. Dies ist der von uns empfohlene Weg und gibt Ihnen mehr Kontrolle über die Entwicklung und Gestaltung Ihrer Website.
Was sind die Kosten und Einarbeitungszeit für WordPress.org?
WordPress selbst ist kostenlos, es fallen jedoch Kosten für das Hosting und die Domain an. Es gibt zahlreiche Anbieter wie Kinsta oder Raidboxes, die WordPress-Hosting anbieten, die Kosten für das Hosting können dabei stark variieren und unterschiedliche Leistungen beinhalten.
Die geschätzte Einarbeitungszeit für WordPress.org wird von uns als mittelmäßig eingeschätzt. Es sollte jedoch Zeit für das Aufsetzen des Hosters und die Einarbeitung in das Theme eingeplant werden.
Das sind die Systemvoraussetzungen für WordPress
- Ein Webserver mit möglichst aktueller PHP-Version
- Eine MySQL-Datenbank oder MariaDB
Pros und Kontras von WordPress
Die Vorteile von WordPress sind:
- WordPress verfügt über eine einfache Bedienbarkeit.
- Es sind mehr als 58.000 Plugins für das WordPress verfügbar.
- WordPress verfügt über eine große Community, regelmäßige Updates und viele Developer.
Die Nachteile von WordPress sind:
- WordPress ist aufgrund seiner Popularität ein häufiges Ziel von Hackerangriffen.
- Für WordPress.org wird ein eigenes Hosting und grundlegendes technisches Know-how benötigt.
- Zu viele Plugins und große Themes können die Website verlangsamen.
- Plugins können Schadsoftware enthalten, manuelle Updates und Backups sind notwendig.
Das Typo3 CMS
Typo3 ist ein Open-Source-CMS, das 1998 erstmals veröffentlicht wurde. Typo3 wurde ursprünglich für den Einsatz in großen Unternehmen entwickelt und wird heute vor allem für komplexe Websites, Intranets und Extranets eingesetzt. Viele Hochschulen setzen zum Beispiel Typo3 für ihre Präsenz im Internet ein.
Was sind die Kosten und Einarbeitungszeit für Typo3?
Typo3 ist kostenlos verfügbar, es fallen jedoch Kosten, wie bei WordPress für das Hosting und die Domain an. Die Einarbeitungszeit für Typo3 wird von uns auch als durchschnittlich, aber etwas länger als für WordPress eingeschätzt. Es sollte Zeit für das Aufsetzen des Hosters und das recht komplexe, weniger intuitive Backend eingeplant werden. Für die individuelle Anpassung an ein Design oder für zusätzliche Funktionen werden Entwickler benötigt. Zusammenfassend sind die Gesamtbetriebskosten, auch aufgrund von aufwendigen Systemupdates, etwas höher als bei WordPress.
Was sind die Systemvoraussetzungen für Typo3?
- Ein Webserver mit einer PHP-Version ab 7.2
- Eine MySQL-Datenbank ab Version 5.5 oder MariaDB ab Version 10.2
Die Pros und Kontras von Typo3
Vorteile von Typo3 sind:
- Die Flexibilität und Skalierbarkeit sowie die gute Sicherheit.
- Es sind mehr als 7.000 Extensions vorhanden.
- Typo3 eignet sich gut für mehrsprachige Webseiten.
- Typo3 ist für große Datenmengen ausgelegt.
- Das CMS hat eine schnelle Ladezeit, im Vergleich zu anderen CMS.
Nachteile von Typo3 sind:
- Typo3 benötigt aufgrund seiner Komplexität eine etwas längere Einarbeitungszeit.
- Ein eigenes Hosting und ein grundlegendes technisches Know-how wird benötigt.
- Es gibt eine eigene Skriptsprache (typoscript), die von Programmieren erlernt werden muss.
Das Webflow CMS
Was kostet Webflow?
Was sind Systemvoraussetzungen für Webflow?
Wie hoch ist die Einarbeitungszeit für Webflow?
Die Pros und Kontras von Webflow
Die Vorteile von Webflow sind:
- Die hohe Flexibilität bei der Gestaltung von Websites.
- Es wird kein Server und keine Datenbank benötigt.
Die Nachteile von Webflow sind:
- Webflow macht ein datenschutzkonformes Hosting komplizierter, da Webflow Websites über amerikanische CDNs von Amazon und Fastly gehostet werden.
Zusammenfassung des CMS-Vergleichs
Eigenschaften | WordPress.org | Typo3 | Webflow |
---|---|---|---|
Benötigte Programmierkenntnisse: | Kaum – es gibt Themes und Plugins | Hoch - Typo3 verfügt über eine eigene Scriptsprache | Ein wenig - es gibt Klassen und HTML-Einstellungen |
Anzahl der verfügbaren Plugins/Erweiterungen: | > 58.000 | > 7.000 | > 200 |
Benutzerfreundlichkeit: | Gut | Mittelmäßig | Mittelmäßig |
Geschätzte Einarbeitungszeit: | Mittel | Hoch | Mittel |
Sicherheit: | Mittelmäßig | Sehr gut | Unbekannt - evtl. Datenschutzprobleme |
Systemvoraussetzungen: | Server und Datenbank | Server und Datenbank | Keine |
Kosten: | Kostenlos, jedoch ist ein Hosting notwendig. Plugins und Themes kosten evtl. extra. | Kostenlos, aber ein Hosting ist notwendig. | Kostenpflichtig – es gibt eine Free-Version zum Verstehen von Webflow. Templates kosten extra. |
Eigenschaften | WordPress.org |
---|---|
Benötigte Programmierkenntnisse: | Kaum – es gibt Themes und Plugins |
Anzahl der verfügbaren Plugins/Erweiterungen: | > 58.000 |
Benutzerfreundlichkeit: | Gut |
Geschätzte Einarbeitungszeit: | Mittel |
Sicherheit: | Mittelmäßig |
Systemvoraussetzungen: | Server und Datenbank |
Kosten: | Kostenlos, jedoch ist ein Hosting notwendig. Plugins und Themes kosten evtl. extra. |
Eigenschaften | Typo3 |
---|---|
Benötigte Programmierkenntnisse: | Hoch - Typo3 verfügt über eine eigene Scriptsprache |
Anzahl der verfügbaren Plugins/Erweiterungen: | > 7.000 |
Benutzerfreundlichkeit: | Mittelmäßig |
Geschätzte Einarbeitungszeit: | Hoch |
Sicherheit: | Sehr gut |
Systemvoraussetzungen: | Server und Datenbank |
Kosten: | Kostenlos, aber ein Hosting ist notwendig. |
Eigenschaften | Webflow |
---|---|
Benötigte Programmierkenntnisse: | Ein wenig - es gibt Klassen und HTML-Einstellungen |
Anzahl der verfügbaren Plugins/Erweiterungen: | > 200 |
Benutzerfreundlichkeit: | Mittelmäßig |
Geschätzte Einarbeitungszeit: | Mittel |
Sicherheit: | Unbekannt - evtl. Datenschutzprobleme |
Systemvoraussetzungen: | Keine |
Kosten: | Kostenpflichtig – es gibt eine Free-Version zum Verstehen von Webflow. Templates kosten extra. |
Fazit: Die Wahl ist nicht einfach
Die Wahl des passenden CMS hängt von den individuellen Anforderungen und Bedürfnissen ab. WordPress eignet sich gut für einfache Websites und Blogs, für Pixel genaue und komplexe Designs auf WordPress werden jedoch Entwickler benötigt. Typo3 ist besonders geeignet für größere Unternehmen mit komplexen Websites, mehreren Sprachen und hohen Anforderungen an die Sicherheit und die Skalierbarkeit. Webflow ist vor allem für Design bewusste Unternehmen interessant, die eine einfache und flexible Möglichkeit zur Erstellung von Websites suchen. Insgesamt bieten alle drei CMS Vor- und Nachteile. Falls Sie Hilfe oder Beratung bei der Erstellung Ihrer Website benötigen, dann kontaktieren Sie uns gerne.
Fragen und Antworten
CMS steht für „Content-Management-System“. Ein CMS ist eine Software, die es Benutzern ermöglicht, digitale Inhalte auf eine einfache Art und Weise zu bearbeiten, zu organisieren und zu veröffentlichen. CMS sind besonders nützlich für Benutzer ohne Programmierkenntnisse, da diese eine benutzerfreundliche Oberfläche bieten. CMS-Plattformen können für eine Vielzahl von Zwecken verwendet werden, wie zum Beispiel für Blogs, Unternehmenswebsites, Shops und Portfolios.
TYPO3, Webflow und WordPress sind, unserer Meinung nach, die drei der besten Content-Management-Systeme für Unternehmen. TYPO3 ist für seine Skalierbarkeit und Robustheit bekannt, was das CMS ideal für große Unternehmen mit komplexen Webseiten macht. Durch seine Mehrsprachigkeitsfunktionen ist TYPO3 zudem besonders für international agierende Unternehmen geeignet. Webflow hingegen zeichnet sich durch eine intuitive Drag-and-Drop-Oberfläche aus, die das Erstellen von professionellen Websites vereinfacht. Das responsive Design von Webflow trägt dazu bei, dass Websites auf allen Geräten gut aussehen, was für die Benutzererfahrung entscheidend ist. WordPress, als das meistgenutzte CMS, bietet eine unglaubliche Vielfalt an Plugins und Themes, was nahezu endlose Anpassungsmöglichkeiten eröffnet. Die große Community hinter WordPress bedeutet auch, dass es einen umfangreichen Support sowie eine ständige Weiterentwicklung gibt.
Ob WordPress oder TYPO3 besser ist, hängt von den spezifischen Anforderungen und dem Umfang des Projekts ab. WordPress ist bekannt für seine Benutzerfreundlichkeit und eignet sich besonders für Blogs und kleinere bis mittlere Websites. TYPO3 hingegen bietet mehr Flexibilität und Skalierbarkeit, was das CMS zu einer bevorzugten Wahl für größere, komplexere und mehrsprachige Websites macht.
Die Wahl zwischen Webflow und WordPress hängt von den individuellen Anforderungen Ihres Projekts ab. Webflow punktet mit seiner benutzerfreundlichen Drag-and-Drop-Oberfläche und ermöglicht eine detaillierte Designkontrolle ohne Programmierkenntnisse. WordPress bietet mehr Flexibilität mit einer umfangreichen Bibliothek an Plugins, erfordert aber oft mehr technisches Wissen für spezifische Anpassungen. Dafür wird die Einarbeitungszeit in Webflow etwas höher geschätzt als in die Grundfunktionen von WordPress. In Bezug auf die Kosten neigt Webflow dazu, mehr zu kosten, während WordPress eine kostengünstige Option mit mehr Support-Ressourcen darstellt. Es ist zudem schwieriger, eine Webflow Website datenschutzkonform zu erstellen.
Ein gutes Content-Management-System (CMS) sollte durch Benutzerfreundlichkeit und Flexibilität glänzen, sodass auch Nutzer ohne technische Kenntnisse Inhalte leicht verwalten und anpassen können. Die Skalierbarkeit des Hostings und der Funktionalitäten ist entscheidend, damit das System mit dem Wachstum des Unternehmens mithalten kann. Sicherheitsaspekte und SEO-Freundlichkeit sind unabdingbar, um die Website vor Angriffen zu schützen und eine hohe Sichtbarkeit in Suchmaschinen zu gewährleisten. Mobile Responsiveness ist wichtig für eine optimale Darstellung auf verschiedenen Geräten. Eine aktive Community und Support-Optionen sind hilfreich für die Problembehebung und Weiterentwicklung der Website.